Vertikal oder horizontal
Was ist der Unterschied zwischen einem vertikalen und einem horizontalen Warmwasserbereiter?
Horizontale Warmwasserbereiter werden meistens dort eingesetzt, wo ein Platzmangel herrscht.
Im Allgemeinen sind von der Funktion her die vertikal platzierten Warmwasserbereiter günstiger, da sich das warme und kalte Wasser nicht so viel wie bei horizontal platzierten Warmwasserbereitern vermischt, bei denen eine größere Kontaktfläche zwischen warmem und kaltem Wasser vorhanden ist. Nur bei horizontalen Typen mit einem Wärmetauscher hat die horizontale Ausführung einen Vorteil darin, dass das auf die maximale Temperatur erwärmte Wasser fast sofort zur Verfügung steht, da der Wärmetauscher gleich von der Oberseite des Behälters erwärmt.
Erwärmungszeit
Die Gesamterwärmungszeit mit elektrischer Energie ist bei beiden Typen gleich, bei der Erwärmung mit einem Wärmetauscher ist der horizontale Warmwasserbereiter schneller – ungefähr um ein Drittel. Jedoch der vertikale kombinierte Typ OKC X/1m2 ist ungefähr gleich schnell (bei gleichem Durchfluss des Heizwassers).
Beim horizontalen kombinierten Warmwasserbereiter ist es sehr wichtig, dass der Wärmetauscher als ein Gegenstromwärmetauscher funktioniert (dieser ist leistungsfähiger als ein Gleichstromwärmetauscher). Bei Nichteinhaltung der Strömungsrichtung des Heizwassers kann selbstverständlich das ganze Volumen auch erwärmt werden, dies nimmt aber mehr Zeit in Anspruch. Der Warmwasserbereiter weißt dann ein schlechteres Nachwärmen auf und die „Schwerkraft“ funktioniert nicht.
Wasserersparung
Ersparnis von warmem Nutzwasser und Wasserersparung generell
Der Energieverbrauch für die Aufbereitung des warmen Nutzwassers macht etwa 25 % des gesamten Energieverbrauches eines tschechischen Haushaltes aus. Demzufolge kann uns ein sparender Umgang mit Warmwasser deutliche Ersparungen in puncto Energie- als auch Wasserkosten bringen.
Sogar durch die richtig eingestellte Wassertemperatur am Warmwassergerät kann man sparen. Wir halten die Temperatur von 60 °C für optimal.
Desweiteren ist die Entfernung der Bezugsstelle vom Warmwassergerät von Bedeutung, weil die Wärmeverluste mit einer Entfernung von 2 m und mehr markant zunehmen. Soweit keine andere Möglichkeit besteht, sollen wir für eine gute Isolierung der Rohrleitungen sorgen (hier heißt es buchstäblich „je mehr desto besser“).
Hebelbatterien, die die erforderliche Zeit fürs Einstellen der gewünschten Wassertemperatur verkürzen, sind etwa um 40 % sparsamer als die herkömmlichen Wasserbatterien, wenn es um Energieverbrauch fürs Erwärmen des Nutzwassers geht, und darüber hinaus verringern sie den Wasserverbrauch generell.
Soweit thermostatische Wasserbatterien zum Einsatz kommen, werden die Ersparungen noch größer auskommen. Bei diesem Typ der Wasserbatterien stellt man die gewünschte Wassertemperatur ein, und die Wasserbatterie mischt dann das Warm- und Kaltwasser automatisch. Im Vergleich zu Hebelbatterien sparen die thermostatischen Wasserbatterien bis zu 50 % der Wassermenge ein.
Duschen
Beim Duschen ist der Verbrauch an Warmwasser bis zu 3× niedriger als beim Baden in einer Badewanne. Allerdings gilt dies nur für eine kurze, etwa 5 Minuten dauernde Dusche.
Für ein Erholungsbad im Kerzenlicht ist sicherlich die Badewanne die sparsamere Variante, weil man eine geringere Wassermenge als beim langdauernden Duschen verbraucht.
Wenn man sparsamen Brausekopf und Stoppventil einsetzt, kann man weitere bis zu 30 % Warmwasser einsparen.
Waschen
Grundsätzliche Sparregel lautet, die Waschgänge effektiv zu planen, damit die Waschmaschine immer voll ist. Eingeschaltete Waschmaschine, die nur zu Hälfte gefüllt ist, zeigt unseren Sportsgeist. Wollen wir auch die Wasserrechnung höher als der Nachbar haben?.
Generell können die Waschmaschinen mit Frontfüllung bis 3× weniger Wasser und Energie als vergleichbare Waschmaschinen mit Füllöffnung von oben verbrauchen. Jedoch deren Anschaffungskosten sind höher.
Für den Energieverbrauch ist die Wassertemperatur beim Waschgang maßgebend. Durch die Temperaturreduzierung beim Waschgang von 90 °C auf 60 °C ersparen wir etwa 25 % Energie. Darüber hinaus kann man eine wesentliche Zahl der Kleider im kalten Wasser waschen.
Toilette
Durch den Einsatz einer kombinierten Toilette mit Dualspülung 6/3 erzielt man erhebliche Ersparungen. Mit diesem System kann man im Vergleich mit einer älteren herkömmlichen Toilette bis zu 8 l je Spülgang sparen, was bei einer vierköpfigen Familie bis zu 24 000 l Wasser pro Jahr bedeutet.
Abspülen der Taschentücher, Zigarettenreste und der sonstigen unbrauchbaren Dinge ist sicherlich kein Weg zum Erlangen einer Auszeichnung für umweltbewusstes Verhalten. Neben Schwierigkeiten im Ableitungssystem stellt dies ein klares Vergeuden an Wasser dar. Anschaffung eines kleinen Abfallkorbes ist viel vernünftiger.
Ein permanent fließender Spülungsspeicher ist sehr verschwenderisch, hier kann man bis zu 16 000 l pro Jahr verlieren, häufig ohne dass man es überhaupt merkt. Für eine Kontrolle reicht es, ein paar Tropfen einer Nahrungsmittelfarbe in den Spülspeicher einlegen und abzuwarten, ob sich die Farbe unten in der Toilette zeigt.
Waschbecken
Perfekte Dichtung der Wasserbatterien ist sehr wichtig. Durch eine „ein wenig“ tropfende Wasserbatterie (10 Tropfen pro Minute) verliert man etwa 160 l Wasser pro Monat, und dazu noch Energie von 11 kWh, soweit es sich um Warmwasser handelt
Die bereits erwähnten Wasser-Luft-Mischeinrichtungen können beim Reduzieren des Wasserverbrauchs Hilfe leisten. Allerdings muss man den richtigen Typ der Einrichtung wählen. Im Badezimmer kann eine Wasser-Luft-Mischeinrichtung mit einer Durchflussrate von 2–3 l pro Minute ausreichen. In der Küche braucht man eher die Durchflussrate von 6–12 l pro Minute, wenn das Spülbecken regelmäßig mit Wasser zu füllen ist. Soweit man aber gewöhnt ist, Geschirr unter fließendem Wasser zu spülen, dann ist eine Wasser-Luft-Mischeinrichtung mit einer Durchflussrate von 2–3 l pro Minute die bessere Wahl.
Beim Waschen, Putzen der Zähne oder beim Rasieren sollte das Warmwasser nicht permanent fließen.
Es ist bereits längst bekannt, dass das Abtauen der gefrorenen Nahrungsmittel unter fließendem Wasser die Energie- und Wasserkosten markant in die Höhe treibt. Abtauen im Kühlschrank ist eine sicherlich bessere Lösung.
Geschirr
Der Verbrauch an Warmwasser beim Geschirrspülen unter fließendem Wasser ist mindestens 3× größer als beim Spülen in einem geschlossenen Spülbecken
Eine sparsame Geschirrspülmaschine spart im Vergleich zum Spülen unter fließendem Wasser bis zu 60 % Wasser und etwa genauso viel Energie. Allerdings auch eine sehr sparsame Geschirrspülmaschine verbraucht mindestens zwei volle Spülbecken. Ähnlich wie bei der Waschmaschine, besteht die Kunst im Betreiben einer voll gefüllten Geschirrspülmaschine.
Generell sind die Geschirrspülmaschinen für mehrere Geschirrsätze effektiver.